Winterwandern ist schee – auch ohne Schnee
… so das Resümee der 495 Teilnehmer an den 2. Vogtländischen Winterwandertagen (31.01.-04.02.204). In den Startlisten standen dann nicht nur Teilnehmer aus dem Vogtland, sondern auch Urlauber, die die Wanderwoche für ihre Urlaubsgestaltung nutzten. Gäste aus Bremen waren die wohl am weitesten angereisten Wanderer.
Das vielfältige Wanderprogramm bewegte tatsächlich Teilnehmer, sich an mindesten drei Tagen zu beteiligen. Alle ausrichtende Vereine haben, obwohl mit Rucksackverpflegung ausgeschrieben, die Teilnehmer mit Getränke- bzw. Verpflegungspunkten überrascht. Wenn dann noch eine Lagerfeuer glimmte, machte es noch bissel romantisch.
Schon am Mittwoch haben sich über 100 Wanderer auf den Weg um Beerheide gemacht und erfreuten sich an der schönen Natur um den Vogtlandsee. Die von den Rodewischer Wanderfalken organisierte Glühweinstationen im Waldpark Grünheide bzw. in der Baumschule wurde von den Teilnehmern zusätzlich mit viel Lob bedacht.
Auf Grund des Schneemangels kam es um Schöneck nicht zu Konfliktsituationen mit den Loipennutzern und es wurde von den Wandersperken kurzerhand noch eine zusätzliche 5km-Tour angeboten. Alle Vormittagstouren (86 Teilnehmer) kamen an der „Vogtland-Hütte“ vorbei, wo die Sperken mit einem wandertypischen Imbiss aufwarteten. Am Lagerfeuer fanden die Wandersportfreunde Gemütlichkeit, um sich von der nasskalten Waldluft aufzuwärmen. Die nachmittägliche Türmerrunde wurde vom Schönecker Nachtwächter mit interessantem Wissen an die 22 Teilnehmer weitergegeben und man konnte bei Sonnenschein den typischen Weitblick von Schöneck genießen.
Die Klingenthaler Touren, konnte nach Bewältigung von einigen Hürden, sogar in Begleitung von Schneeflocken durchgeführt werden. Erst versetzt der angekündigte ÖPNV-Streik das Org.-Team vom Klingenthaler Wandersportverein in Schrecken, dann machten die milden Temperaturen und der Regen die Wanderwege in den Kammlagen zu einer Eisbahn, die nicht von den Wanderern genutzt werden konnten. Alle angemeldeten Teilnehmer konnten verständigt werden, dass der Start auf dem Marktplatz stattfinden musste. Der Anstieg bis zur „Aschbergschänke“ wurde mit Musik belohnt. Hartmut Büttner spielte auf dem Akkordeon auf. … vielleicht wurde eine Idee zu einem neuen Wanderformat geboren? … Das Eis in Mühlleithen verunsicherte die Wanderer – es waren schlussendlich nur 4, die eine Minirunde im Ort, nicht als Schneeschuhwanderung sondern als fußläufige Fackelwanderung, absolvierten.
Das Wochenende brachte die erwarteten jüngeren Wanderer mit Kindern in die Startlisten. So waren 92 Wandersleut` am Samstag um Erlbach unterwegs und erfreuten sich den vielen tollen Aussichten. Auch hier hat der ausrichtende Erlbacher Bergwanderverein einen zünftigen Rastpunkt an der Loh`-Hütte eingerichtet. Und am Samstagabend waren 66 kleine und große Wanderer im Fackelschein unterwegs.
15 Frühaufsteher haben sich in Adorf zu einer Kurzwanderung, mit sehr interessanten Hinweisen zu Fotoaufnahmen mit dem Handy oder „guter Foto-Ausrüstung“, auf den Weg gemacht. Es gab zwar nicht den erhofften Sonnenaufgang auf der Arnsgrüner Höh`, aber auch Wassertropfen, Moos, … können von Interesse sein. Hier wurden die Wander-Fotographen im Schützenheim des Schützenvereins Adorf bestens versorgt.
An der abschließenden Tagesrunde über 10,5 km beteiligten sich 54 Wanderer. Die Strecke führte durch Bad Elster zum Hohen Stein und wieder bergab durch das Naturschutzgebiet Zeidelweidetal nach Bad Elster. Am wunderschönen Rastplatz mit Holz-Mockelbahn wurden die Teilnehmer von den Adorfer Lokwanderern mit einem kleinen Imbiss empfangen.
Das Präsidium vom Vogtländischen Wanderverband e.V. möchte sich herzlich bei allen ausrichtenden Vereinen und den Touristinformationen bedanken – es war eine gelungene Organisation sowie Durchführung der 2. Vogtländischen Winterwandertagen!